Switch Pro von Valve: Steam Deck
Erst vor etwas über einer Woche hat Big N die Nintendo Switch (OLED-Modell) (ja, das ist die ganz offizielle Bezeichnung) vorgestellt. Diese hat sich bis auf den Bildschirm, einem neuen Kickstand und besseren Lautsprecher nicht weiter verändert. Die Enttäuschung war bei vielen groß, weil man sich ein Pro-Modell erhoffte mit mehr Leistung. Aber genau da kommt heute Valve mit seinem Steam Deck um die Ecke und könnte für Nintendo zur Konkurrenz werden.
Valve ist nicht neu im Hardware Geschäft. Vor einigen Jahren gab es Steam Machines, die allerdings von anderen Herstellern produziert wurden, den Steam Controller welcher ziemlich gefloppt ist und im VR Bereich haben sie einen riesen Erfolg mit der Valve Index gefeiert. Und jetzt bringen sie ihren eigenen Handheld mit dem Namen Steam Deck heraus.
Die Hardware
- CPU: Zen 2 - 4 Kerne, 8 Threads - 2,4 bis 3,5 Ghz
- GPU: 8 RDNA 2 Einheiten - 1,0 bis 1,6 Ghz
1,6 TFlops - liegt damit zwischen Xbox One S und PlayStation 4 - RAM: 16GB LPDDR5 RAM
- Speicher: Wahlweise mit 64, 256 oder 512 GB
Die beiden größeren nutzen NVMe Speicher (PCIe Gen 3) - Speichererweiterung: microSD
- Display: 7" LCD - 1280x800 Pixel - Touchscreen
- Bluetooth 5.0 & WLAN a/b/g/n/ac
Es sind alle Tasten eines vollwertigen Controllers verfügbar, inklusiver analoger Trigger und sogar 4 zuweisbare Tasten auf der Rückseite. Dazu kommen noch zwei kleine Trackpads die sich jeweils seitlich des Bildschirms befinden und ein Gyroskop für Bewegungssteuerung wie man es zum Beispiel auch von der Switch oder dem PlayStation 4 Controller kennt.
Die Akkulaufzeit ist mit 2 bis 8 Stunden angegeben.
Eine Dockingstation wird ebenfalls angeboten. Diese muss aber seperat gekauft werden. Sie verfügt über einen DisplayPort, einen HDMI 2.0 Ausgang, Ethernet Anschluss und drei USB-A Ports von denen allerdings nur einer USB 3.1 kompatibel ist.
Die Software
Auf dem Steam Deck läuft Valves eigenes SteamOS 3 welches auf Linux basiert. Dies kann man auch so schon in den bisherigen Versionen auf seinen PC oder Laptop installieren. Dazu kommt eine Kompatibilitätsschicht mit dem Namen Proton durch die auch Spiele unterstützt werden, welche nicht direkt für Linux entwickelt wurden.
Ihr könnt also vermutlich einen Großteil eurer Steambibliothek direkt auf dem Handheld herunterladen und spielen. Ihr müsst keine neuen Spiele kaufen.
Die von Steam bekannten Funktionen sind ebenfalls verfügbar: Chat, Cloud-Speicher, Remote Play, der Shop und alle weiteren Community Features.
Wieviel und Wann?
Es gibt drei Modelle die sich primär im verfügbaren Speicherplatz unterscheiden.
- 📦 64GB eMMC
💶 419 Euro
👝 Tragetasche - 📦 256GB NVMe-SSD
💶 549 Euro
👝 Tragetasche - 📦 512GB NVMe-SSD
💶 679 Euro
👝 exklusive Tragetasche
🪟 hochwertiges entspiegeltes & geätztes Glas
Bei den letzten beiden gibt es noch Steam Community Profilbündel und beim teuersten Modell ein exklusives Design für die virtuelle Tastatur dazu.
Vorbestellungen werden ab Morgen dem 16. Juli 2021 um 19Uhr live geschaltet. Release soll im Dezember sein. Vorbestellungen sind direkt bei Steam im Shop möglich:
Meine Einschätzung
Bisher bin ich recht begeistert von den Spezifikationen. Vor allem im direkten Vergleich mit der OLED Switch, die preislich bei 350 Euro zu liegen scheint, ist das kein großer Aufpreis den man hier Zahlen muss. Man hat theoretisch schon eine große Bibliothek an Spielen. Als Linux Maschine kann man sogar Netflix und Co im Browser nutzen und andere Programme installieren. Dank Dock sogar an einem großen Bildschirm mit Maus und Tastatur.
Mit der 800p Auflösung sollte die verbaute Leistung auch erstmal vertretbar sein such wenn man nicht unbedingt alle Spiele direkt auf maximale Details stellen kann. Für einen Handheld ist das in meinen Augen aber okay.
Auch die ersten Hands-On machen einen guten Eindruck:
Mehr Details zum Steam Deck findet ihr auf der offiziellen Produktseite: