Meine Highlights der CES 2020
Der Januar beginnt für Technikbegeisterte wie mich immer mit den Meldungen rund um die CES in Las Vegas. Hier werden neue Produkte und einige neue Konzepte aus allen möglichen Bereichen gezeigt. Neben TVs, einigen Robotern und smarten Gadgets für den Haushalt habe ich mir meine persönlichen drei Highlights herausgesucht, die mich mal wieder vollständig begeistern konnten.
Insta360 One R
Auf der CES 2020 stellte Insta360 eine neue Kamera vor, die zwar einen ähnlichen Formfaktor wie die gängigen Action-Cams nutzt, aber modular aufgebaut ist. Das heißt, ihr könnt z.B. einen größeres Akkumodul oder statt der normalen Linse ein 360°-Modul nutzen. Die Kamera trägt den Namen Insta360 One R.
Das interessanteste Modul für mich ist das 1-inch Modul. Dieses wurde zusammen mit Leica entwickelt und bietet die beste Bildqualiät mit einer hochwertigen Linse und einem 1-inch großen Sensor.
Durch die verschiedenen Komponenten benötigt man also auch nicht mehrere Kameras, sondern tauscht einfach ein Modul aus. Die Basis liefert dabei immer der Kern mit Prozessor, Bildschirm und dem microSD-Speicher. Dieser kann auch einfach umgedreht werden um die Kamera wahlweise als Selfie-Kamera nutzen zu können. Und wer möchte, kann über den USB-C Anschluss auch ein externes Mikrofon verbinden.
Das schöne ist, es ist nicht nur ein Konzept, sondern ein fertiges Produkt. Die Preise sind wie folgt:
- 4K Edition: 340€
- 360 Edition: 490€
- 1-Inch-Edition: 600€
- Aerial Edition (Wahlweise für die DJI Mavic 2 oder Mavic Pro): 600€
Eine dieser Editionen bildet eure Basis und kann auf Wunsch mit folgenden Mods und Zubehör kombiniert werden:
- 4K Weitwinkel: 120€
- Dual-Lens 360: 210€
- 1-Inch Weitwinkel: 320€
- zusätzlicher Akku: 35€
Ausserdem gibt es natürlich auch Tauchergehäuse, Stative und Selfie-Stick sowie eine GPS-Fernbedienung zusätzlich zu kaufen.
Der 3D-Mod, sowie der größere Akku folgen später.
Wer mehr über die Features dieser Kamera erfahren möchte, schaut sich einfach mal auf der Produktseite zur Insta360 One R um.
Elgato Game Capture 4k60 S+
Die Marke Elgato gehört mittlerweile zu Corsair und fokussiert sich im Gaming Bereich ganz gezielt auf Hardware für Streamer und Content-Creator. Am bekanntesten wurden sie mit ihren Capture Cards um z.B. ein Spiel von einer Spielkonsole wie der Xbox oder PlayStationen auf einem PC aufnehmen zu können oder auch Live zu Twitch und Co streamen zu können.
Natürlich wurde hier immer weiter entwickelt. Von 1080p mit 30 Bildern pro Sekunde zu 60 Bildern Pro Sekunde bis der Sprung auf 4k kam. Neben USB-Capture Cards gibt es auch PCI_Karten die fest im PC verbaut werden können, aber eins haben diese Produkte alle gemeinsam: Ihr benötigt einen PC!
Das soll sich mit der Game Capture 4k60 S+ nun ändern. Dabei handelt es sich um eine Box, die ihr zwar auch in Verbindung mit einem PC zum Live-Streaming nutzen könnt, aber vor allem um auch direkt an der Konsole auf eine SD-Karte aufnehmen zu können. An der Front befindet sich ein großer Knopf um die Aufnahme zu starten und zu beenden, sowie ein 3,5mm Klinken-Eingang für ein Mikrofon oder dem Elgato Chat Link um PS4 Party Chat mit aufnehmen zu können.
Bei der Qualität müsst ihr keine großen Einbußen befürchten: 4k mit 60 Bildern pro Sekunde und HDR können direkt aufgenommen werden.
Razer Tomahawk
Genug reale Produkte, jetzt kommen wir ausnahmsweise zu einem Produkt, welches vorerst noch nicht das Licht internationaler Warenhäuser erblicken wird.
Mit dem Razer Tomahawk zeigte Razer einen PC auf Basis der Intel NUC Mini-PCs. In diesem Fall aber mit einer vollwertigen Grafikkarte von NVIDIA aus der RTX 20-Reihe. Mit einem Volumen von gerade einmal 10 Litern steckt hier außerdem ein 8-Kern Intel Prozessor der 9. Generation drin. Und dabei sieht das Gerät noch echt schick aus! Die ganze Einheit lässt sich mit einem Handgriff herausziehen und z.B. eine neue Grafikkarte einsetzen.
Sollte hier ein vollwertiges Produkt bei heraus kommen, bin ich sehr gespannt auf den Preis. Die von Intel zur gleichen Zeit vorgestellten NUC 9 Extreme Geräte werden bei etwas über 1000 US-Dollar erwartet. Und da ist noch kein RAM, sowie SSD-Speicher enthalten. Von einer dedizierten Grafikkarte ganz zu schweigen.